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Simulation ohne Programmierung – Universität Hamburg revolutioniert die Prozessanalyse

 

Unser Kunde

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Universität Hamburg – Fachbereich Informatik
Vogt-Kölln-Straße 30
22527 Hamburg

Branche

Hochschule / Forschung & Lehre

Projektziel

Simulation organisatorischer Prozesse ohne Programmieraufwand – zur Unterstützung von Lehre, Studienprojekten und Forschung

Vorteile

Anwenderprofil

Die Universität Hamburg zählt zu den größten und forschungsstärksten Hochschulen Deutschlands. Im Fachbereich Informatik wird unter anderem zum Thema Modellierung und Simulation organisatorischer Systeme gelehrt und geforscht. Ziel ist es, Studierenden praxisnahe Methoden für Prozessanalyse, Optimierung und datenbasierte Entscheidungsunterstützung zu vermitteln – ohne Einstiegshürden wie Programmiersprachen oder komplexe Modellierungstools.

 

Simulation als Lehrmittel – praxisnah und intuitiv

Seit über sieben Jahren setzt die Universität Hamburg in der Lehre auf das Simulationswerkzeug von forbpm. Vor der Einführung mussten Simulationsmodelle von Grund auf in Java programmiert werden – ein Aufwand, der häufig abschreckte und fehleranfällig war.

„Vorher wurden Modellierung und Laufzeitanalyse weitgehend unabhängig voneinander erstellt. Das zu implementierende Simulationsmodell begann ‚bei Null‘“, erinnert sich Dr. Johannes Göbel, Lehrauftragsinhaber für das Fach „Modellierung und Simulation organisatorischer Systeme“.

Heute lassen sich Geschäftsprozessmodelle in forbpm direkt in Simulationsmodelle überführen – grafisch, intuitiv und ohne Programmierkenntnisse. Modellbausteine wie Tasks, Gateways oder Events können per Drag & Drop konfiguriert und mit Zeitdauern, Ressourcen und Logikregeln angereichert werden.

„Simulationen erfordern kein Informatikstudium“, betont Dr. Göbel. „Das Simulationsmodell wird mit Hilfe von intuitiv nachvollziehbaren Symbolen konfiguriert, ohne zu programmieren. Das erleichtert den Einstieg und erhöht die Akzeptanz bei den Anwendern.“


Von der Theorie in den Sandkasten der Realität

Die Simulationsfunktion von forbpm erlaubt es Studierenden, Prozessverhalten realitätsnah nachzuvollziehen: Wie wirken sich geänderte Ressourcenzuweisungen auf den Durchsatz aus? Was passiert, wenn mehr Kundenanfragen eingehen oder eine neue Maschine Prozesse beschleunigt?

„Die Software vermittelt ein Gefühl für Zusammenhänge und Rückkopplungen“, so Göbel. „Entscheidungen können ausprobiert und ihre Auswirkungen ermittelt werden, ohne ein reales System zu stören.“

Dadurch eignet sich forbpm ideal für Szenarienanalysen, Prozessoptimierungen und Investitionsbewertungen – etwa zur Abschätzung von Kapazitäten, zur Bewertung alternativer Layouts oder zur Planung von Ressourcen. Auch die grafisch aufbereiteten Simulationsergebnisse helfen dabei, komplexe Auswirkungen visuell greifbar zu machen.


„Durch das Simulationswerkzeug in forbpm lernen die Studierenden das Konzept der Simulation und ihre Möglichkeiten auf einfache und intuitive Weise kennen.“
Dr. Johannes Göbel

Lehrauftragsinhaber im Fachbereich Informatik, Universität Hamburg


Simulation sichert Wissen – und schafft Tiefe

Ein weiterer Nebeneffekt des Einsatzes von forbpm ist die strukturierte Dokumentation von Erfahrungswissen. „Um ein aussagekräftiges Simulationsmodell zu bilden, müssen Prozessdaten erhoben und eingegeben werden. Diese liegen oft nur als Erfahrungswissen vor – und wären im Fall von Ruhestand oder Fluktuation schwer rekonstruierbar“, erklärt Göbel.

Die Simulationsprojekte im Studium führen also nicht nur zu einem besseren Verständnis, sondern helfen auch dabei, prozessrelevantes Wissen formal abzubilden und zu bewahren.

Validierung integriert – Simulation wird skalierbar

Besonders schätzt der Fachbereich auch die integrierte Konformitätsprüfung in forbpm: Bereits während der Modellierung werden die Nutzenden auf logische Lücken und fehlende Angaben hingewiesen – etwa wenn einem Timer-Start-Event keine Startzeit zugewiesen wurde.

„Das ist für die Praxis extrem wertvoll. Es zeigt sofort: Hier fehlt etwas – aber es ist kein Denkfehler, sondern einfach eine fehlende Angabe“, so Göbel. Gerade bei größeren Modellen mit vielen Parametern oder Varianten wird diese Unterstützung immer wichtiger. Sein Fazit fällt eindeutig aus – mit einem Verweis auf ein bekanntes Zitat aus der Fachliteratur: „Die richtige Frage ist nicht: Können wir uns Simulation leisten? Sondern: Wie lange können wir es uns leisten, darauf zu verzichten?“

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